Acht Fun Facts rund um Karneval

Karneval Fun Facts
Längste Faschingssitzung, erster Fastnachtszug oder beliebtestes Kostüm – Fun Facts rund um Karneval

Beginn der Karnevalssaison am 11.11. Ende am Aschermittwoch. Unterschiedliche Bezeichnungen wie Fasching, Fastnacht oder Karneval. Narrenrufe, die sich von Stadt zu Stadt unterscheiden. Das sind weitverbreitete Fakten zu Karneval, die sogar Faschingsmuffeln vertraut sind.

Viel interessanter ist es doch, sich den weniger bekannten Fakten zur närrischen Zeit zu widmen. Und genau darum geht es in unserem heutigen Beitrag.

Hier sind unsere 8 Fun Facts zum Thema Karneval:

1.   Büttenreden

… sind laut Bundesfinanzhof „keine eigenschöpferische Tätigkeit mit einer gewissen Gestaltungshöhe“. Folge: Die Büttenredner bzw. Redenschreiber müssen den vollen Steuersatz auf ihre Einkünfte zahlen, da die Reden nicht unter den Bereich „Künstlerische Tätigkeit“ fallen. Ein guter Büttenredner wird seine Meinung dazu sicherlich in einem passenden Reim präsentieren.

2.   Die Anzahl der Karnevalsvereine

… beläuft sich in Deutschland auf etwa 5.300. Allein in Köln gibt es über 450 Vereine, die sich der 5. Jahreszeit widmen. Deutschlandweit sind etwa 2,6 Millionen Menschen Mitglied in einem Karnevalsverein.

3.   Der Verkauf von Krapfen

… Berlinern, Pfannkuchen, Kräpple und weiteren regionalen Variationen des Fettgebäcks steigt in der Faschingszeit sprunghaft an. Genaue Angaben zu Verkaufszahlen gibt es leider nicht. Vermutlich auch deshalb, weil die Kalorienzahl eines Krapfens keiner wirklich wissen möchte, wenn er bei Umzügen, Faschingssitzungen und Co. nicht nur eine der süßen Köstlichkeiten nascht. (Und hier doch noch für die Zahlenliebhaber: Ein Krapfen hat etwa zwischen 320 und 380 Kalorien … Lieber gleich wieder vergessen und genießen. Wer möchte an Karneval schon Kalorien zählen?)

4.   Gigantische Umsätze

… bedeutet die Faschingszeit für zahlreiche Dienstleister, Händler, Gastronomen und Anbieter von Unterkünften. Vom Essen über Hotelübernachtungen bis zu Karnevalsorden, Festbedarf und Kostümen werden jedes Jahr rund 2 Milliarden Euro umgesetzt. Rund ¼ dieses Umsatzes allein in Köln.

Beim teuersten Umzug steht aber nicht die Rheinmetropole an der Spitze, sondern Rio de Janeiro. Jede teilnehmende Samba-Schule investiert für den Umzug etwa 4 Millionen Euro, was in Summe ca. 70 Millionen Euro ausmacht. Wohlgemerkt – das sind nur die Ausgaben der Samba-Schulen!

5.   Die längste Karnevalssitzung

… fand 2007 in Düsseldorf statt. Sie dauerte sagenhafte 35 Stunden und 22 Minuten. Eigentlich sollte das einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde wert sein. Immerhin waren nicht nur die Dauer beeindruckend, sondern auch die Zahlen der Teilnehmer (2.000) und Künstler (150) sowie des Bierkonsums (4.000 Liter). Problem war nur: Der zuständige Guiness-Richter Marco Frigatti wollte den Rekord nicht anerkennen, denn dafür hätte es keine Wechsel bei den Akteuren auf der Bühne und bei den Zuschauern geben können. Ob die Düsseldorfer bei diesen Anforderungen wohl einen neuen Versuch starten?

6.   Der erste Fastnachtszug

… fand nicht in einer der heutigen Faschingshochburgen im Rheinland statt, sondern in Nürnberg. Mehrere Quellen weisen darauf hin, dass im Jahr 1397 der erste offiziell organisierte Umzug stattfand. Die Wiege des Karnevals liegt also in Franken, nicht in Mainz, Köln oder Düsseldorf. Übrigens: Die rheinischen Jecken haben das schon „eingesehen“ und können sich immerhin heutzutage rühmen, die größten Umzüge in der Faschingszeit zu veranstalten.

7.   Kamelle

… wird am Rosenmontag in Köln in Mengen von über 300 Tonnen verteilt. Darunter befinden sich mehr als 220.000 Pralinenschachteln und über 700.000 Tafeln Schokolade. Über zu wenig Zucker kann sich also wirklich keiner beim Umzug beschweren.

8.   Die beliebtesten Kostüme

… in dieser Karnevalssaison sind laut einer Statista-Umfrage der Pirat bzw. die Piratin. Platz 2 nehmen Tierkostüme ein, Verkleidungen als Märchenfiguren landen auf dem dritten Platz. Generell zeigt sich bei Umfragen zu den beliebtesten Kostümen, dass es viele Dauerbrenner gibt, die einfach immer bei Partys und Umzügen dabei sind. Dazu gehören neben den eben genannten 3 Platzierungen u.a. auch Vintage-Kostüme, Clowns, Hexen, Kostüme mit Berufsbekleidungen und Cowboy und Indianer.

Daneben gibt es Kostümtrends, die sich oft an Filmen, Serien oder Hypes orientieren. Für die Faschingssaison 2020 sind das wie in der vorherigen Saison vor allem Kostüme aus dem Fantasy-Bereich. Game of Thrones steht hier weiterhin ganz vorn. Aber auch Superhelden-Kostüme stehen hoch im Kurs.

Bildquelle:

© Alexander Raths – stock.adobe.com

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